2025-04-18
Was ist Stress eigentlich?
Die Definition von Stress lautet: Stress ist eine körperliche und psychische Reaktion auf innere oder äußere Anforderungen die sogenannten Stressoren. Wichtig zu wissen ist, dass Stress sowohl positiv als auch negativ erlebt werden kann. Gesellschaftlich wird Stress aber bei uns in Deutschland eher negativ oder auch als Status (‚Ich bin so gestresst’ = Erwartung von Anerkennung/ Mitleid/ Bestärkung) verwendet.
Positiver Stress, auch Eustress genannt motiviert, gibt Energie und Tatendrang und fühlt sich oft angenehm und anregend an. Er hilft uns, Herausforderungen im Alltag zu meistern und er kann auch Glücksgefühle auslösen.
Negativer Stress, der Disstress dagegen fühlt sich belastend an und wirkt sich langfristig negativ auf den Körper und unsere Psyche aus. Disstress entsteht, wenn uns Ressourcen fehlen oder die Anforderungen zu hoch sind.
Was macht Stress mit meinem Körper und meiner Psyche?
Grundsätzlich laufen die körperlichen und psychischen Stressreaktionen bei Eustress und Distress am Anfang sehr ähnlich ab: dein Körper schüttet Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus, deine Atmung und dein Herzschlag erhöhen sich und deine Muskelspannung auch. Du bist fokussiert - egal ob es positiver oder negativer Stress ist. Nun kommt das große ABER:
Der entscheidende Unterschied liegt in Dauer, Bewertung und Verarbeitung des Stresses:
Bei Eustress empfindest du die Situation als herausfordernd, aber bewältigbar. Deshalb fühlst du dich energiegeladen, motiviert und im Flow. Dein Körper fährt nach der Aufgabe schnell wieder in den Entspannungsmodus herunter. Schäden entstehen dabei normalerweise keine, eher sogar positive Effekte (z. B. Selbstwirksamkeit, bessere Leistungsfähigkeit).
Bei Distress hingegen nimmst du die Situation als überfordernd oder bedrohlich wahr. Deshalb kommst du vielleicht nicht mehr richtig zur Ruhe, der Stress wird chronisch und du bleibst im Funktionsmodus. Der Körper bleibt dauerhaft in Alarmbereitschaft, das Cortisol bleibt hoch. Dies kann dann zu den negativen psychischen und körperlichen Folgen wie Schlafstörungen, Burn Out, Depression, Immunschwäche, Herzproblemen etc. führen.
Fazit
Die akute Stressreaktionen ist bei Eustress und Distress gleich aber die Langfristige Auswirkungen sind stark davon abhängig, wie du Stress bewertest, verarbeitest und ob du Regeneration zulässt.
Was kann ich für MICH tun?
Hier sind einige Dinge, die du für dich umsetzten und in deinem Alltag integrieren kannst. Denk daran, diese Tips sind individuell leichter oder schwieriger umzusetzen und bei Weitem nicht all die Möglichkeiten, die es gibt. Vielleicht hast du schon ganz bestimmte Strategien für dich entwickelt, die dir helfen. Dann behalte sie dir unbedingt bei und wenn du magst, teile sie gerne als Inspiration für Andere in den Kommentaren.
Für mehr Eustress im Leben:
1. Ziele setzen, die dich begeistern:
Arbeite auf Projekte hin, die dich wirklich interessieren und Freude bringen.
2. Flow-Erlebnisse fördern:
Suche Tätigkeiten, bei denen du in einen „Flow-Zustand“ kommst (z. B. kreative Hobbys, Selbsthypnose oder Sportarten, die dich fordern, aber nicht überfordern).
3. Positive Herausforderungen annehmen:
Verlasse bewusst deine Komfortzone bei Aufgaben, die machbar, aber spannend sind.
4. Erfolge feiern:
Anerkenne kleine und große Erfolge im Alltag bewusst, das steigert Motivation und Selbstwirksamkeit.
5. Selbstfürsorge integrieren:
Achte auf Pausen, Schlaf und gesunde Ernährung, um die positive Wirkung von Stress besser nutzen zu können.
Für weniger Disstress im Leben:
1. Klare Prioritäten setzen:
Fokussiere dich auf die wirklich wichtigen Aufgaben und delegiere, wenn möglich.
2. „Nein“ sagen lernen:
Begrenze äußere Anforderungen bewusst, um deine Energie zu schützen.
3. Entspannungstechniken nutzen:
Methoden wie Atemübungen, Meditation, Ausmalbilder oder progressive Muskelentspannung helfen, akuten Stress abzubauen.
4. Ausreichende Erholung einplanen:
Plane bewusst freie Zeiten ohne Verpflichtungen ein – auch kurze Pausen wirken Wunder.
5. Frühzeitig Stress-Signale erkennen:
Achte auf körperliche oder emotionale Warnzeichen (z. B. Gereiztheit, Müdigkeit) und handle frühzeitig und entscheide dich für eine Mini-Pause.
Auch Selbsthypnose kann dich dabei unterstützen weniger Disstress und mehr Eustress in dein Leben zu bringen. Schau gerne mal in meinem Shop vorbei, dort findest du ein digitales Booklet in dem du Step by Step lernst, wie Selbsthypnose funktioniert und auch einige Gratis-Downloads mit kleinen Übungen für den Alltag.
Admin - 13:59 @ Blog | Kommentar hinzufügen
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